Arte d´todos - Todos hacen arte
Fotoreportage aus la Habana, Cuba
Wie exklusiv betrachten wir Kunst? Aufschauen auf Maler, Komponisten und Musiker, die großes geschaffen haben. Die Alten von la Habana de Cuba tun das auch. Sie schätzen große Künstler, hören ihre Musik, betrachten Bilder von ihnen.
Aber nichts hindert sie, selbst zu malen, komponieren oder Musik zu machen. Weil es heraus muss, was den Menschen bewegt und weil Kunst inklusiv und niemanden ausschließen darf. Die Kreativität wird von den vielen Erfahrungen dieser Künstler genährt, die sie in Ihrem langen Leben gesammelt haben und nun mit geballter Kraft auf den Betrachter loslassen. Die Dynamik der Arbeiten ist mitreißend und kreativ zugleich.
Die Abgebildeten haben keine künstlerische Ausbildung genossen, dennoch verbindet sie die Muse, Werke zu erstellen und zu präsentieren. Unter ihnen sind Musiker, Maler, Komponisten und Tai Chi Experten, die dem Betrachter einen tiefen Einblick in ihre Interpretation von Kunst geben.
Cuqui mit Ihrer Rapgruppe „las chicas del ayer“
Cuqui ist mit ihren 67 die Jüngste in der Rapgruppe „las chicas del ayer“. Die anderen sind zwischen 78 und 83 Jahre alt.
Sie kennen sich schon sehr lange und haben in einem Chor mitgesungen. „Wir wollen etwas mit mehr Bewegung und tanzen“, sagt Cucqui und so entstand 2004 die Rapgruppe „las chicas del ayer“ mit vier Mitgliedern.
Jetzt sind sie zu fünft und treten regelmäßig in Havanna auf.Cuqui
Cuqui ist mit ihren 67 die Jüngste in der Rapgruppe „las chicas del ayer“. Die anderen sind zwischen 78 und 83 Jahre alt.
Sie kennen sich schon sehr lange und haben in einem Chor mitgesungen. „Wir wollen etwas mit mehr Bewegung und tanzen“, sagt Cucqui und so entstand 2004 die Rapgruppe „las chicas del ayer“ mit vier Mitgliedern.
Jetzt sind sie zu fünft und treten regelmäßig in Havanna auf.Cuqui unnd die Rapperas "las chicas del ayer"
Cuqui ist mit ihren 67 die Jüngste in der Rapgruppe „las chicas del ayer“. Die anderen sind zwischen 78 und 83 Jahre alt.
Sie kennen sich schon sehr lange und haben in einem Chor mitgesungen. „Wir wollen etwas mit mehr Bewegung und tanzen“, sagt Cucqui und so entstand 2004 die Rapgruppe „las chicas del ayer“ mit vier Mitgliedern.
Jetzt sind sie zu fünft und treten regelmäßig in Havanna auf.Lizet
Lizet ist achtzig Jahre alt, zeichnet und schreibt Gedichte. Das macht Sie, um geistig fit zu bleiben. Lisette hat Krebs, aber wenn sie malt, dann vergisst sie Ihre Krankheit.
Sie will immer neues ausprobieren und dafür braucht sie immer wieder Utensilien. Sie freut sich sehr, wenn man ihr solche mitnimmt.
Lizet orgnisierte bis vor kurzem die „grupo de los abuelos“ in diesem Stadtviertel.
Jetzt kann sie das nicht mehr und widmet alle ihre Kräfte der Malerei.Lizet
Lizet ist achtzig Jahre alt, zeichnet und schreibt Gedichte. Das macht Sie, um geistig fit zu bleiben. Lisette hat Krebs, aber wenn sie malt, dann vergisst sie Ihre Krankheit.
Sie will immer neues ausprobieren und dafür braucht sie immer wieder Utensilien. Sie freut sich sehr, wenn man ihr solche mitnimmt.
Lizet orgnisierte bis vor kurzem die „grupo de los abuelos“ in diesem Stadtviertel.
Jetzt kann sie das nicht mehr und widmet alle ihre Kräfte der Malerei.Luis und Eliset
Luis(93) ist ihr Mann. Mit ihm hat sie fünf Kinder. Kennengelernt haben sich die beiden im Alfabetisierungskurs, Luis, obwohl 13 Jahre älter, war Schüler und Lisette seine Lehrerin. Wer Luis fragt, was das Beste sei, was ihm in seinem Leben passiert ist, dann sagt er ohne zu Zögern “la revolucion“.
Seine Kunst ist sein Gesang. Am liebsten singt er Lieder von Carlos Cardel, einem argentinischen Sänger der dreißiger Jahre.
Luis war Hausmeister im „Gran teatro de la Habana“, dem großen Theater von Havanna. Zuhause baut er sich einen Plattenspieler und kauft russische Schallplatten mit klassischer Musik. So lernt er die klassische Musik kennen und lieben. „Die Nadel ist kaputt“, lamentiert Luis. Um dafür eine Nadel für Luis´ Plattenspieler zu bekommen ist in Kuba ein Ding der Unmöglichkeit.Luis
Luis(93) ist ihr Mann. Mit ihm hat sie fünf Kinder. Kennengelernt haben sich die beiden im Alfabetisierungskurs, Luis, obwohl 13 Jahre älter, war Schüler und Lisette seine Lehrerin. Wer Luis fragt, was das Beste sei, was ihm in seinem Leben passiert ist, dann sagt er ohne zu Zögern “la revolucion“.
Seine Kunst ist sein Gesang. Am liebsten singt er Lieder von Carlos Cardel, einem argentinischen Sänger der dreißiger Jahre.
Luis war Hausmeister im „Gran teatro de la Habana“, dem großen Theater von Havanna. Zuhause baut er sich einen Plattenspieler und kauft russische Schallplatten mit klassischer Musik. So lernt er die klassische Musik kennen und lieben. „Die Nadel ist kaputt“, lamentiert Luis. Um dafür eine Nadel für Luis´ Plattenspieler zu bekommen ist in Kuba ein Ding der Unmöglichkeit.Luis
Luis(93) ist ihr Mann. Mit ihm hat sie fünf Kinder. Kennengelernt haben sich die beiden im Alfabetisierungskurs, Luis, obwohl 13 Jahre älter, war Schüler und Lisette seine Lehrerin. Wer Luis fragt, was das Beste sei, was ihm in seinem Leben passiert ist, dann sagt er ohne zu Zögern “la revolucion“.
Seine Kunst ist sein Gesang. Am liebsten singt er Lieder von Carlos Cardel, einem argentinischen Sänger der dreißiger Jahre.
Luis war Hausmeister im „Gran teatro de la Habana“, dem großen Theater von Havanna. Zuhause baut er sich einen Plattenspieler und kauft russische Schallplatten mit klassischer Musik. So lernt er die klassische Musik kennen und lieben. „Die Nadel ist kaputt“, lamentiert Luis. Um dafür eine Nadel für Luis´ Plattenspieler zu bekommen ist in Kuba ein Ding der Unmöglichkeit.Olga Charles
Olga ist keine Künstlerin. Aber in ihrer Funktion als „Diputado de la Zona Habana vieja“, einer Art Bürgermeister des Stadtviertels hat sie gelernt, zu organisieren. So organisiert sie die alten Künstler. „Sie sollen sich beweglich halten, was tun“, sagt sie.
Sie war beim dritten Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas dabei. Hautfarbe darf vor dem kubanischen Gesetz keine Rolle mehr spielen. Olga fühlte aber die „gläserne Decke“, die sie nicht durchbrechen konnte, weil sie schwarz ist und brachte ein symbolisches Beispiel. „Es gibt kein Makeup für uns Schwarze!“, sagt sie. Das für weiße Haut kann sie nicht verwenden.
Dennoch sieht Olga die Revolution positiv, denn zuvor lebte die Mehrheit der Afrokubaner in Sklavenähnlichen Umständen ohne Aussicht auf Verbesserung ihrer Situation.Olga Charles
Olga ist keine Künstlerin. Aber in ihrer Funktion als „Diputado de la Zona Habana vieja“, einer Art Bürgermeister des Stadtviertels hat sie gelernt, zu organisieren. So organisiert sie die alten Künstler. „Sie sollen sich beweglich halten, was tun“, sagt sie.
Sie war beim dritten Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas dabei. Hautfarbe darf vor dem kubanischen Gesetz keine Rolle mehr spielen. Olga fühlte aber die „gläserne Decke“, die sie nicht durchbrechen konnte, weil sie schwarz ist und brachte ein symbolisches Beispiel. „Es gibt kein Makeup für uns Schwarze!“, sagt sie. Das für weiße Haut kann sie nicht verwenden.
Dennoch sieht Olga die Revolution positiv, denn zuvor lebte die Mehrheit der Afrokubaner in Sklavenähnlichen Umständen ohne Aussicht auf Verbesserung ihrer Situation.Carlos
Carlos war als Tenor Sänger in der Gran Opera de Habana in der ganzen, damals noch sozialistischen Welt unterwegs. Kein Wunder, bei der gewaltigen Stimme, mit der er bei Veranstaltungen in den „casas de los abuelos“, wo sich die Alten Havannas treffen gerne gesehen wird.
Seit seiner Jugend betreibt er Bodybuilding. In seiner Wohnung hat er sogar einen eigenen Fitnessraum mit einer Hantelbank. Dort drückte er bis vor wenigen Wochen die Hanteln. Wegen Schulterproblemen riet ihm sein Arzt, damit für eine Weile aufzuhören.Carlos
Carlos war als Tenor Sänger in der Gran Opera de Habana in der ganzen, damals noch sozialistischen Welt unterwegs. Kein Wunder, bei der gewaltigen Stimme, mit der er bei Veranstaltungen in den „casas de los abuelos“, wo sich die Alten Havannas treffen gerne gesehen wird.
Seit seiner Jugend betreibt er Bodybuilding. In seiner Wohnung hat er sogar einen eigenen Fitnessraum mit einer Hantelbank. Dort drückte er bis vor wenigen Wochen die Hanteln. Wegen Schulterproblemen riet ihm sein Arzt, damit für eine Weile aufzuhören.Lourdes
Lourdes und Carlos sind seit 60 Jahren verheiratet und haben zwei Kinder. Keiner kann Gedichte so vortragen, wie Lourdes. Unlängst war sie damit sogar im Fernsehen. Seitdem wurde sie immer wieder auf der Straße darauf angesprochen.
Sie übernimmt das Management von Carlos und ist die Veranstaltungsleiterin eines „casa de los abuelos“, wo Carlos immer wieder seine Auftritte hat.
Lourdes ist nun 85 Jahre alt.