Reisen bildet - Bolivien mit dem Rad
Vierzehn Monate lebe ich schon in San Ignacio de Velaso in Bolivien als Zivildiener. Einer der ersten Dinge, die ich mir besorge ist eine Landkarte Boliviens. Auf dieser Karte liegt San Ignacio im grünen Areal. Wer seinen Finger weiter Richtung Westen gleiten lässt, kommt hinter der Provinzhauptstadt Santa Cruz sehr schnell in den braunen Bereich. Die dazugehörige Legende verspricht dem Betrachter mehr als 3.000 Meter Höhe.
Das macht Neugierig. Und diese Neugier treibt an, diese Gegend kennenzulernen. Die Idee der Reise ist bereits da, aber noch gibt es keinen Plan. Ich orientiere mich nach meinen Möglichkeiten. Auto besitze ich keines, ein Fahrrad schon. Das gibt der Idee die eine Richtung vor. Eine Radreise dorthin, wo der Finger bereits war, den Anden Boliviens. Die Pläne bleiben bis zu Abfahrt unkonkret, lasse mich treiben. Am Ende werden es nach vier Monaten 2.500 Kilometer und unzählige Höhenmeter durch das Hochland Boliviens und dem Tiefland Paraguays sein. Mein Rad ist mein Zeuge.
2005 ist ein turbulentes Jahr in der Region. Die Menschen sind unzufrieden mit der Regierung, wollen weniger Korruption, wollen etwas mehr von den natürlichen Rohstoffen profitieren. Bolivien hat das zweitgrößte Gasvorkommen auf dem Kontinent und ist trotzdem dessen ärmstes Land. Es werden genau an den Wochen meiner Reise alle Straßen des Landes blockiert. Meine Fahrt war sehr ruhig und ich durfte im Gegensatz zu jedem Auto durchfahren.
In Paraguay gerate ich in eine Protestbewegung gegen den halblegalen Verkauf von Land und dessen Folgen für die dort ansässige Bevölkerung hinein. Das Land rund um das Dorf Puerto Casado wurde an die koreanische Sekte Moon verkauft, die ihre eigenen Ideen hat, wo die lokale Bevölkerung nicht vorkommt hat. Ich marschiere mit den Menschen 100 Kilometer mit in die Hauptstadt Asuncion. Auf diese Weise soll die Regierung auf ihre Pflichten gegenüber den Bürgern Paraguays aufmerksam gemacht werden.
Inzwischen hat Bolivien seit 2006 Zeit mit Evo Morales den ersten indigenen Präsidenten, aber die Casareños in Paraguay kämpfen noch immer um ihr Land.
Sogar der Standard findet das eine Ansichtssache wert: http://derstandard.at/2164183/Mit-dem-Rad-durch-Bolivien-und-Paraguay?_slide=1
Read MoreDas macht Neugierig. Und diese Neugier treibt an, diese Gegend kennenzulernen. Die Idee der Reise ist bereits da, aber noch gibt es keinen Plan. Ich orientiere mich nach meinen Möglichkeiten. Auto besitze ich keines, ein Fahrrad schon. Das gibt der Idee die eine Richtung vor. Eine Radreise dorthin, wo der Finger bereits war, den Anden Boliviens. Die Pläne bleiben bis zu Abfahrt unkonkret, lasse mich treiben. Am Ende werden es nach vier Monaten 2.500 Kilometer und unzählige Höhenmeter durch das Hochland Boliviens und dem Tiefland Paraguays sein. Mein Rad ist mein Zeuge.
2005 ist ein turbulentes Jahr in der Region. Die Menschen sind unzufrieden mit der Regierung, wollen weniger Korruption, wollen etwas mehr von den natürlichen Rohstoffen profitieren. Bolivien hat das zweitgrößte Gasvorkommen auf dem Kontinent und ist trotzdem dessen ärmstes Land. Es werden genau an den Wochen meiner Reise alle Straßen des Landes blockiert. Meine Fahrt war sehr ruhig und ich durfte im Gegensatz zu jedem Auto durchfahren.
In Paraguay gerate ich in eine Protestbewegung gegen den halblegalen Verkauf von Land und dessen Folgen für die dort ansässige Bevölkerung hinein. Das Land rund um das Dorf Puerto Casado wurde an die koreanische Sekte Moon verkauft, die ihre eigenen Ideen hat, wo die lokale Bevölkerung nicht vorkommt hat. Ich marschiere mit den Menschen 100 Kilometer mit in die Hauptstadt Asuncion. Auf diese Weise soll die Regierung auf ihre Pflichten gegenüber den Bürgern Paraguays aufmerksam gemacht werden.
Inzwischen hat Bolivien seit 2006 Zeit mit Evo Morales den ersten indigenen Präsidenten, aber die Casareños in Paraguay kämpfen noch immer um ihr Land.
Sogar der Standard findet das eine Ansichtssache wert: http://derstandard.at/2164183/Mit-dem-Rad-durch-Bolivien-und-Paraguay?_slide=1